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S.O.S. Leipzig e.V.

Durch den Krieg getrennt, in Leipzig wieder vereint – die traurige Geschichte von Heyman


Ende des vergangenen Jahres haben wir den Wunsch von Heyman erfüllt. Heyman (39) ist vor einem Jahr mit zwei ihrer vier Kinder aus Syrien vor diesem abscheulichen Krieg geflohen. Sie hat die lange und beschwerliche Flucht überstanden, erkrankte in Deutschland dann aber schwer an Brustkrebs. Angesichts ihrer schlimmen Erkrankung war es ihr Wunsch, ihre Kinder und ihren Mann, die noch in Syrien verblieben sind, noch einmal zu sehen. Die Caritas hat sich mit diesem Wunsch an uns gewandt. Alles Geld, was die syrische Familie hatte, wurde durch den Krieg und die Flucht vernichtet/verbraucht.

Viele behördliche Hürden waren zu nehmen und es dauerte mehrere Wochen, bis die Caritas mit der freudigen Botschaft kam, dass der Vater mit den Kindern die Reise nach Deutschland antreten darf. S.O.S. Leipzig e.V. hat die Reisekosten für den Vater und die Kinder übernommen. Zwischenzeitlich ging es Heyman immer schlechter und es stand auf der Kippe, ob sie überhaupt ihre Kinder und ihren Mann sehen würde. Wie durch ein Wunder hat sie sich noch einmal aufgerafft und konnte Mitte Dezember ihre Familie in die Arme schließen. Das war eine Wiedersehensfreude! Über ein Jahr waren Mutter und Kinder getrennt; die einen in Sicherheit, die anderen noch immer von diesem grausamen Kriegsalltag bedroht. Mit der Gewissheit, ihre restliche Familie gesehen zu haben und nun in Sicherheit zu wissen, ist Heyman Anfang Januar friedlich eingeschlafen.

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